Dienstag, 17. Mai 2011 von Karin S. Wozonig
Schlagworte:
Veröffentlicht in 19. Jahrhundert,Welt

Wieder einmal Knigge

Eine weise und gute Wahl bei Knüpfung des wichtigsten Bandes im menschlichen Leben, die ist freilich das sicherste Mittel, um in der Folge sich Freude und Glück in dem Umgange unter Eheleuten versprechen zu können. … Wähle also mit Vorsicht die Gefährtin Deines Lebens, wenn Deine künftige häusliche Glückseligkeit nicht ein Spiel des Zufalls sein soll. … Ich glaube nicht, daß eine völlige Gleichheit in Temperamenten, Neigungen, Denkungsart, Fähigkeiten und Geschmack durchaus erfordert werde, um eine frohe Ehe zu stiften; vielmehr mag wohl zuweilen grade das Gegenteil (nur nicht in zu hohem Grade, noch in Hauptgrundsätzen, noch ein zu beträchtlicher Unterschied von Jahren) mehr Glück gewähren.
Knigge: Über den Umgang mit Menschen

1 Kommentar »

  1. Und wieder einmal zeigt sich, dass die Empfehlungen des Freiherrn von Knigge nicht nur völlig zu Unrecht durch eine Gleichsetzung mit Regeln dazu, wer zum Beispiel wem wann eine Tür aufzuhalten habe, banalisiert werden. Es ist auch durchaus ein Verlust, dass die Kniggeschen Erkenntnisse nicht immer noch und immer wieder zur Grundlage des eigenen Handelns – oder zumindest des Nachdenkens darüber – gemacht werden.

    Comment von Philine Gaffron — 20. Mai 2011 @ 11:52

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