Privilegierte Orte der Selbsterschaffung
Und wieder kann ich von einem Artikel aus meiner Feder berichten: „Nichtlineares Erzählen. Die chaostheoretische Literaturwissenschaft und ihre Möglichkeiten“ habe ich für das Buch Kultur – Wissen – Narration. Perspektiven transdisziplinärer Erzählforschung für die Kulturwissenschaften verfasst. Der Band wurde von der Grazer Kulturwissenschaftlerin Alexandra Strohmaier herausgegeben, die darin Beiträge einer Tagung und weitere Texte zusammengestellt hat. Die einzelnen Bereiche des Buchs beschäftigen sich mit „Narration und Narratologie(n)“, „Wissen und Narration“ und „Narration (und ihre Grenzen) in Literatur, Kunst und Alltagskultur“.
Wie im vorigen Blogbeitrag ausführlich erklärt, interessiert mich die Frage, wie Leben erzählt werden – von denen die sie leben und von den anderen, z.B. von Biographinnen. In mehreren Beiträgen in Kultur – Wissen – Narration finden sich dazu anregende Thesen. So mündet der Text von Bettina Rabelhofer zum „Erzählen in der Psychoanalyse“ (343-358) in die bedenkenswerte Beobachtung:
Die Couch und die Literatur sind jene privilegierten Orte, an denen symbolische Selbsterschaffung stattfindet.
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