In diesem Blog wird ja ziemlich oft über die größte österreichische Dichterin des neunzehnten Jahrhunderts geschrieben. Da sollte man gelegentlich erwähnen, dass Annette von Droste-Hülshoff auch echt gut war, was Betty Paoli neidlos und in einem langen Gedicht anerkannt hat. Neuerdings gibt es ein umfangreiches Droste-Hülshoff-Handbuch, eine Rezension darüber können Sie hier lesen.
Der ‚hybriden‘ Gattung Biographie, zwischen Literatur und Wissenschaft verortet und changierend, wird oftmals Theorieferne vorgeworfen. Der Umstand, dass das Genre Biographie ohne (Regel-)Poetik seine Leserinnen und Leser findet, wird ihm auch heute noch von der germanistischen Literaturwissenschaft angekreidet. Bemühungen jüngerer Zeit, sowohl die ausgelagerte theoretische Reflexion zu würdigen und zu erweitern, als auch die in biographischen Werken enthaltene gattungstheoretische Konzeption aufzuspüren und zu systematisieren, werden unter dem Zeichen der theoretischen Mängelbeseitigung verfolgt. Der Beitrag analysiert die Verknüpfung biographischer Praxis mit Subjekttheorien und stellt die Frage, wie…
weiterlesen in: Aussiger Beiträge 12. Jahrgang (2018)