Samstag, 6. Oktober 2018 von Karin S. Wozonig
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Erzähler von Schloss Paddern bei Hasenpoth

Hundertste Todestage bringen Neuauflagen, so auch beim kurländischen Autor Eduard von Keyserling. Eine untergegangene, eine untergehende und eine neu entstehende Welt beschreibt, nein: ziseliert Keyserling in seinen Erzählungen. Wir können seine Figuren dabei beobachten, wie sie lebensverdrossen, aber stilsicher auf den Abgrund zu schlendern. Hin und wieder stellt sich dann heraus, dass das nur hysterisches Getue oder hohles Ritual war, manchmal wird es richtig komisch oder auch sarkastisch, aber nie langweilig – eine Empfehlung.