Bunterlei über schreibende Frauen
Auch das weibliche Geschlecht will nicht hinter dem Zeitgeiste zurückbleiben. Auch dieses will seine Denkmale haben. Mehrere würtembergische Frauenvereine haben den Aufruf ergehen lassen, um Beiträge zu einem Monumente für die geschichtlich bekannte Weibertreue in Weinsberg. Das läßt sich noch hören; ein solches außerordentliches Beispiel, das sich vielleicht nicht mehr wiederholen dürfte, verdient, daß man seine Erinnerung durch ein Denkmal aufrecht halte, nur soll das zarte Geschlecht nicht weiter gehen wollen, und einst vielleicht eine Amalie Schoppe, Fanny Tarnow, Therese Huber, oder irgend eine andere strumpfstrickende Schriftstellerin in Stein verewigen wollen.
„Bunterlei“ im Humorist, 13. September 1837
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