Montag, 16. Januar 2012 von Karin S. Wozonig
Schlagworte:
Veröffentlicht in 19. Jahrhundert,Literatur,Welt

Von Hochstaplern

Ich interessiere mich für das neunzehnte Jahrhundert. Deshalb hat mich die Beschreibung des neuen Romans von Umberto Eco gereizt. Der Klappentext der deutschen Übersetzung:

Der Italiener Simon Simonini lebt in Paris, und er erlebt aus nächster Nähe eine dunkle Geschichte: geheime Militärpapiere, die der jüdische Hauptmann Dreyfus angeblich an die deutsche Botschaft verkauft, piemontesische, französische und preußische Geheimdienste, die noch geheimere Pläne schmieden, Freimaurer, Jesuiten und Revolutionäre – und am Ende tauchen zum ersten Mal die Protokolle der Weisen von Zion auf, ein gefälschtes „Dokument“ für die „jüdische Weltverschwörung“, das dann fatale Folgen haben wird.

Jetzt schlage ich mich schon seit Wochen mit diesem Buch herum. Es wird nicht besser. Ich fürchte, da wollte einer, der sehr viel kann, noch mehr. Eco hat seine Handlung zugeschüttet mit Namen und historischen Ereignissen und sein widerlicher Protagonist verliert zusehends an Farbe. Schade; die Idee war gut.

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