Dienstag, 2. Juli 2013 von Karin S. Wozonig
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Betrieblich gemachte Literatur

Neben meinen Beobachtungen zum Thema social reading und Leser(innen)beteiligung durch Laienkritik à la Amazon verfolge ich auch aufmerksam die Wandlungen des Literaturbetriebs durch die Innovationskraft der Marketingabteilungen von Verlagen und bin in diesem Zusammenhang höchst fasziniert von der Erfindung von Autorinnen und Autoren durch besagte Abteilungen.

Die Vermarktbarkeit von Schriftstellern ist heute ein wichtiger Faktor im Literaturbetrieb; und ist das fast immer schon gewesen. Das glückliche Zusammentreffen von werbungsaffinen Druckern, Verlegern und Rezensenten mit dem natürlichen Drang zur Selbstdarstellung des beworbenen Autors konnte schon im neunzehnten Jahrhundert Auflagen in mit Hilfe von ästhetischen Kriterien nicht messbare Höhen steigern. Große Verlage mit großen Marketingbudgets machen heute im Prinzip nichts anderes als ihre Vorläufer.

Aber: Große Verlage mit kluger Geschäftsleitung haben nicht nur große Werbebudgets, sondern auch effiziente Social-media-Expertinnen.* Wie es geht, macht Bloomsbury mit Samantha Shannon vor, das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ berichtet darüber.

Einen lesenswerten Beitrag zum Thema Literaturbetrieb hat Marc Reichwein für literaturkritik.at geschrieben.

* Kleine Verlage mit kluger Geschäftsleitung haben auch effiziente Social-media-Expertinnen.

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