Mittwoch, 23. Juli 2014 von Karin S. Wozonig
Veröffentlicht in Welt

Interkulturalität

Seit einiger Zeit unterrichte ich wieder Deutsch als Fremdsprache. Und ich habe großes Glück. „Mein“ Kurs besteht aus neun Menschen aus fünf Ländern. Und alle neun, Studentinnen und Studenten, sind ausgeprägte Persönlichkeiten und bringen ihre Erfahrungen aus ihren Heimatländern in den Unterricht ein. Ich lerne beim Unterrichten immer viel: Details über die Sprache, Neues über die Literatur. In diesem DaF-Kurs lerne ich auch etwas über die weite Welt und darüber, wie man unterschiedliche kulturelle und soziale Hintergründe produktiv zusammenführt.

Für mich bestätigt sich wieder einmal, was ich im Zuge der Fußball-WM täglich beobachten konnte: Selbstbewusste Menschen sind historisch und interkulturell lernbereit. Und diejenigen, die nach einem erfolgreichen Fußballspiel ihrer Nationalmannschaft laut nationalistische Gesänge grölend durch die Straßen ziehen, überkompensieren einen Mangel an Selbstvertrauen.

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