Dienstag, 10. September 2019 von Karin S. Wozonig
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Veröffentlicht in 19. Jahrhundert,Literatur,Literaturwissenschaft,Welt

Denkwürdigkeiten, abgestaubt

Karl Glossy, 1902: Was die einst vielgenannte Karoline Pichler als Schriftstellerin geschaffen, ist in Fleisch und Blut späterer Generationen nicht gedrungen. Als Denkmäler der Großvaterzeit stehen ihre Werke in den Bücherregalen der Bibliotheken, und nur selten wandelt einen die Lust an, einen Augenblick in den verstaubten Bänden zu blättern, die einst zum literarischen Hausschatz von jung und alt gezählt wurden. Einzig und allein die „Denkwürdigkeiten“, Aufzeichnungen über ihr an romantischen Ereignissen keineswegs reiches Leben sowie über die gesellschaftlichen Verhältnisse Wien, sind als kulturgeschichtliche Quelle noch heute geschätzt, trotz der Naivetät und der mitunter geschwätzigen Breite, in der die gute und edle Frau auch minder belangreiche Familienangelegenheiten der Nachwelt überliefert.
Wenn auch die Werke der Pichler nicht mehr gelesen werden, …

Doch, doch, werden sie. Und darüber geredet wird auch, am Donnerstag, 12. September 2019, ab 15:30 Uhr in der Musiksammlung der Wienbibliothek, Loos-Räume, und um 19:00 Uhr im Stadtsenatssitzungssaal im Wiener Rathaus.

 

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