Montag, 27. Mai 2013 von Karin S. Wozonig
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Zum Zehnjährigen ein Dank

Wir danken AUTOMATTIC für die Erfindung von WordPress. Was es sonst noch dazu zu sagen gibt, schreibt Jürgen Vielmeier auf Netzwertig.com.

Und hier gehts zur Party ->

Donnerstag, 5. April 2012 von Karin S. Wozonig
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An Besessenheit grenzende Freude im Blog

Gerade fällt mir ein Tagungsbericht in die Hände, der mir bestätigt, dass es Zeit ist, eine Zwischenbilanz über das Bloggen zu ziehen. Mein Blog ist seit 2008 online und ich habe im Großen und Ganzen das gemacht, was ich mir anlässlich seiner Einrichtung vorgenommen habe: Ich dokumentiere meine Arbeit und stelle Wissen zur Verfügung. Ich erzähle es in meinem Blog, wenn ich einen Vortrag vorbereite, oder dass ich einen Artikel veröffentlicht habe und berichte aus der Werkstatt des Lesens und Schreibens. Vor allem aber teile ich mit meinen Leserinnen und Lesern Fundstücke, Zitate, Gedichte, bits and pieces, auf die ich bei meiner Arbeit stoße.

Die meisten Einträge habe ich unter „Literaturwissenschaft“ und hier unter „19. Jahrhundert“ kategorisiert. In der Schlagwortwolke dominiert die österreichische Dichterin Betty Paoli; Marie von Ebner-Eschenbach und Franz Grillparzer sind mit großem Abstand auf Platz 2 und 3. Mein Blog ist zum Spiegel meiner Interessen geworden. Und zugleich ist er eine Materialsammlung zur österreichischen Literatur des neunzehnten Jahrhunderts. Der persönliche Aspekt und der Aspekt des Sammelns und Bewahrens – beide sind für mich gleich wichtig.

Nach der Lektüre des oben erwähnten Berichts zur Tagung mit dem Titel „Weblogs in den Geisteswissenschaften oder: Vom Entstehen einer neuen Forschungskultur“ frage ich mich: Warum bloggen Historikerinnen und Historiker, während andere Geisteswissenschaftler(innen) in Bezug auf dieses Medium weiterhin Zurückhaltung üben? Lässt man die akademischen Fragen wie Prestige, Qualitätskontrolle und Zitierfähigkeit, über die in der Tagung ausführlich gesprochen wurde, einmal außer Acht, so kommt man zum Schluss: Wer historisch arbeitet, findet ständig irgendwelche Texte/Quellen/Belege/Gegenstände, die nicht unmittelbar für die eigene Forschung verwertet werden können, zumindest nicht sofort und nicht in einem ausführlichen Artikel, die aber so interessant sind, dass man sie herumzeigen möchte. Wo könnte man das besser als im WWW? Diese kindliche, an Besessenheit grenzende Freude am überraschenden Fund ist für mich eine der erfreulichsten Erscheinungen der Wissenschaft.

Montag, 14. Juni 2010 von Karin S. Wozonig
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So gehts auch

Let us now praise… Not having a blog

[…] So allow me then to dissent — to offer, if I may, a small and fading valentine to not-blogging. Or, as it used to be called, “living.” […]

James Parker  im Boston Globe

Mittwoch, 16. September 2009 von Karin S. Wozonig
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Benutzerfreund über Twitter

Schon mehrmals habe ich mich in meinem Blog auf den Benutzerfreund Jens Jacobsen bezogen. Ich mag ihn, denn er weiß, wovon er spricht. Zuletzt hat sich Herr Jacobsen, wenn auch etwas widerwillig wie es scheint, mit dem Thema „Twitter“ (Microblogging) beschäftigt. Im Zuge dessen sagt er etwas, das ich in die Kategorie ewige Web-Weisheiten einreihen möchte:

Wie eine Website und ein Blog kostet Microblogging vor allem eines: Zeit. Auf einer Website sollte sich in der Regel mindestens im Monatsrhythmus etwas tun, auf einem Blog im Wochenrhythmus, bei einem Microblog im Tagesrhythmus. Der Zeitaufwand fürs Microbloggen ist zunächst einmal nicht so hoch, weil die Einträge ja mit 140 Zeichen ohnehin kurz ausfallen müssen. Aber auch diese Einträge müssen solide recherchiert sein, sie sollten entweder unterhaltsam sein oder Informationen vermitteln. Und sie sollten keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler haben.

Donnerstag, 11. Juni 2009 von Karin S. Wozonig
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Kritik im Blog

Christoph Egger denkt in der Neuen Zürcher Zeitung über Filmkritiken in Zeitungen nach und erinnert vorab an Grundsätzliches:

Kritik, das ist im Bereich des Ästhetischen eine Auseinandersetzung, in der das Kunstwerk öffentlich reflektiert wird. Zugleich verständigt sich, über diese Form von Kritik, eine Öffentlichkeit über sich selbst, ihre Prämissen und Präferenzen. Ort dieser Kritik ist zuallererst die Tageszeitung, auch beim Film.

Und wie immer, wenn es um Öffentlichkeit geht, ist die Frage nach der Rolle des Internets nicht weit. So kommt der Autor, seit 1984 verantwortlich für Film bei der NZZ, zum Schluss:

Das Blog im Internet braucht an gedanklicher Schärfe nicht hinter der Rezension in der Tageszeitung zurückzustehen; an Umfang und damit möglicher Vertiefung ebenso wie in der radikalen Subjektivität ist es ihr ohnehin überlegen. Nicht vergleichbar ist es, zumindest auf absehbare Zeit, mit deren eingangs geschilderter Funktion als Forum öffentlicher Auseinandersetzung und Bewusstseinsbildung.

Montag, 16. März 2009 von Karin S. Wozonig
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Häufige Blogfrage: Was ist ein Blog?

Das Internet ist ein selbstreflexives Medium. Unzählige Seiten beschäftigen sich damit, was das Internet und alle seine Einzelteile „eigentlich“ ist. In Foren und Blogs versuchen Internetuser zu definieren, was sie machen, wenn sie das Internet verwenden.

Für beinahe alle Fragen über Funktion, Verwendung und Technik des Internets gilt: Mehrfachantworten möglich. So auch bei der Fragen nach einer der erfolgreichsten Innovationen der letzten Jahre, den  Blogs. Für meine Antwort auf die Fragen

  • Was ist ein Blog?
  • Was kann ein Blog?
  • Wie plant man ein(en) Blog?

hat mir die Firma datadive in ihrer Sektion Wissen einen Platz gegeben. Lesen Sie nach. Sie finden dort auch interessante Texte über Wikis, Web 2.0, Suchmaschinen, Wissensmanagement, Corporate Wording und anderes.